1558 errichtete Wenzel Röhrscheidt d. Ä. die Wasserkunst anstelle eines hölzernen Vorbaues von 1495/96 als siebengeschossigen Steinbau, der gleichzeitig als Befestigungsanlage mit Wehrgang diente. Das Spreewasser wurde in Rohrleitungen in 86 in der Stadt verteilte Wassertröge geleitet. Um den steigenden Wasserbedarf zu sichern, wurde 1597 ein zweites Schöpfwerk eingebaut. 1965 stillgelegt, wurde die Wasserkunst 1982/84 restauriert. Sie dient heute als technisches Museum. Sie ist mit ihrem 50 m hohen, sich nach oben verjüngenden Rundturm, den Rundbogenblenden und dem stadteinwärts versetzten Helm das Wahrzeichen der Stadt.