27.07.2007 - 25.05.2008
Erhaben in Edelstein geschnittene Bilder und Kameen gelten seit ihrer Erfindung im 3. Jahrhundert v. Chr. als Inbegriff von Luxus. Der Kameo wurde stets als Schmuck getragen oder in großen Metallrahmen präsentiert.
Erhaben war immer auch der Anspruch, den diese meisterlichen Kleinodien in ihren Bildern von Mythen der Götter und Helden oder zur mythisch verschlüsselten Legitimation von Macht formulierten. Deshalb haben viele Kameen die Antike überlebt, kamen nie unter die Erde, wurden häufig überarbeitet und wieder verwendet.
Die Berliner Antikensammlung zeigt erstmals eine größere Auswahl aus ihrem kostbaren, sonst im Tresor gehüteten Besitz dieser glänzenden Meisterwerke von der Antike bis ins 19. Jahrhundert. Das Art Institute in Chicago bereichert die Ausstellung mit zwei bisher verschollenen Staatskameen römischer Kaiser.