In Neschwitz befindet sich eines der bemerkenswertesten barocken Schlösser der Oberlausitz. Es wurde von Herzog Friedrich Ludwig von Württemberg-Teck in den Jahren 1721 bis 1723 auf den Fundamenten einer mittelalterlichen Wasserburg errichtet. Zunächst diente es als Sommersitz und Jagdschloß, bis es ab 1775 unbewohnt blieb und lediglich Sammlungen, Kunstschätze und eine reiche Bücherei barg. Die Parkanlagen bestehen aus einem Barockpark und einem englischen Landschaftsgarten.
Seit 1953 nutzt die Vogelschutzstation der Deutschen Akademie der Landwirtschaftswissenschaften Berlin die Räumlichkeiten des Schlosses und setzte somit die Arbeit der seit 1930 in Neschwitz bestehenden Vogelschutzwarte fort. 1956 wurde in 3 Räumen des Schlosses eine ständige Ausstellung eröffnet. Seit 1994 ist in einem der zum Schloßensemble gehörenden Pavillons eine Naturschutzstation untergebracht. Die ständige Ausstellung im Schloß steht seitdem unter dem Motto ,,Naturschutz". In Vitrinen werden Vertreter der heimischen Tierwelt vorgestellt.
In der 1978 gegründeten Kleinen Galerie sind viermal im Jahr wechselnde Ausstellungen zur regionalen Kunst zu besichtigen. Jede Ausstellung wird mit einem festlichen Konzert in der Schloßhalle eröffnet.
Auf Wunsch sind Park- und Schloßführungen möglich.