Das Archäologische Museum Colombischlössle zeigt eine Sammlung zur Archäologie Südbadens. Die Abteilungen Steinzeit, Bronzezeit und Eisenzeit wurden in den letzten Jahren sukzessive neu- gestaltet. Der Bestand an altsteinzeitlichen Exponaten mit Schmuckgegenständen, Knochenritzzeichnungen und den berühmten Frauenstatuetten aus Gagat, die zu den ältesten figürlichen Darstellungen gehören, stammt von den Fundorten Munzingen am Tuniberg und vom Petersfels im Hegau. Glanzstücke innerhalb der Sammlung bilden die sensationellen Funde aus dem hallstattzeitlichen Fürstengrab von Kappel am Rhein vom Anfang des 6. Jahrhunderts sowie aus dem erst 1993 entdeckten Fürstengrab von Ihringen. Die römische Zeit wird anhand von Zeugnissen des römischen Militärhandwerks sowie des Handels und Gewerbes veranschaulicht. Unter den Ausstellungsstücken stechen neben Ausstattungsgegenständen aus den villae rusticae ein hochwertiges Wandgemälde aus Grenzach-Wyhlen und ein kostbares Bronzegeschirr aus Waldkirch hervor. Grabbeigaben aus alamannischen Friedhöfen, darunter Schmuck und Gläser aus den Adelsgräbern von Hüfingen, ein Holzstab mit Runenschrift von einem Webstuhl aus einem Frauengrab von Neudingen sowie Goldblattkreuze, dokumentieren die Völkerwanderungszeit und das Mittelalter. Aus dem mittelalterlichen Freiburg stammen Holzgeräte und Lederschuhe aus einer Abortgrube des Augustinerklosters.