Landschaftsarchitektur scheint in der öffentlichen Vorstellung noch immer von der Sehnsucht bestimmt, für die Harmonisierung zwischen den explosiv ausgreifenden Städten einerseits und der Natur andererseits zu planen. Aber diese Idee entspricht längst nicht dem gegenwärtigen Stand einer Disziplin, die sich angesichts der radikalen Umformung des Planeten Erde in Richtung einer analytisch-kritischen Perspektive entwickelt.
Die Ausstellung »draußen« geht von der Prämisse aus, dass es grundsätzlich keinen Winkel der Erde mehr gibt, in dem die Wirkungen der Urbanisierung, der massiven Ausbeutung fossiler Brennstoffe, der wachsenden Mobilität und die ungebremste Verschmutzung von Luft, Boden und Wasser nicht spürbar sind. Die Ausstellung präsentiert zehn weltweite Fallbeispiele, die das Zusammenwirken von Stadt und Umland, von Wasserkreisläufen sowie den lokalen und globalen Bedingungen anschaulich darstellt. Von Casablanca über Madrid und Changde bis Kigali und Medellin: die Forschungsprojekte analysieren hoch komplexe Situationen, um dann erst Ansätze für Transformationen zu entwickeln.
Ziel der Ausstellung ist es, der Öffentlichkeit eine tiefere Vorstellung von den sich wandelnden Konzepten und Strategien der Landschaftsarchitektur in der Gegenwart zu vermitteln und zugleich ihre wachsende Bedeutung für die Zukunft darzustellen.