Das Bayerische Nationalmuseum wurde 1855 von König Maximilian II. von Bayern gegründet. Der Schwerpunkt der Sammlung liegt auf dem Mittelalter. Ausgestellt sind Glasgemälde des 14. Jahrhunderts, Tafelkultur, historische Musikinstrumente und vieles mehr. Wechselnde Sonderausstellungen ergänzen die Sammlungen. Das Bayerische Nationalmuseum zählt zu den größten kunst- und kulturgeschichtlichen Museen Europas. Den Kern der Sammlung bildet der königliche Kunstbesitz der Wittelsbacher, doch die vielseitigen Bestände an Kunst, Kunsthandwerk und Volkskunde greifen weit über die Grenzen Bayerns hinaus. Überdies gehört das nach den Entwürfen Gabriel von Seidls in den Stilformen des Historismus errichtete Gebäude zu den originellsten und bedeutendsten Museumsbauten seiner Zeit. In einem Rundgang durch stilgerecht eingerichtete Räume werden die abendländischen Kunstepochen von der Spätantike bis zum Jugendstil für den Besucher lebendig. Gotische Skulpturen und Goldschmiedekunst der Spätrenaissance, kostbare Wandteppiche, Möbel und Preziosen des Barock und Rokoko vermitteln ein anschauliches Bild vergangener Zeiten. Gemälde, Uhren und Bildwerke aus Elfenbein vervollständigen den glänzenden Reigen bayerischer und europäischer Kunst.