In prachtvoll geschnitzten und vergoldeten Rahmen präsentieren sich die Gemälde König Friedrichs II. in der Bildergalerie von Sanssouci, des ältesten erhaltenen fürstlichen Museumsbaus in Deutschland. Nach der 1996 abgeschlossenen umfassenden Restaurierung ist das Gebäude wieder in altem Glanz erlebbar. Friedrich II. beauftragte den Bau eines separaten Gebäudes in unmittelbarer Nähe zu Schloss Sanssouci zur Unterbringung von Teilen seiner Gemäldesammlung. 1755-1764 wurde der langgestreckte Galeriebau durch Johann Gottfried Büring errichtet. Neben Gemälden aus der ursprünglichen Sammlung Friedrichs sind heute Bilder aus anderen preußischen Schlössern hier zu sehen. Zu den Höhepunkten zählen Caravaggios "Ungläubiger Thomas", Anton van Dycks "Pfingsten" und die Werke von Peter Paul Rubens. Überraschend ist der Gegensatz zwischen schlichtem Außenbau und prachtvollem Inneren. Die Innenausstattung der Galerie ist kostbar und sehenswert: vergoldete Ornamente und glänzende Fußböden aus gelbem und weißem Marmor, der farbige Steinintarsien-Fußboden, antike und barocke Skulpturen sowie stuckierte Allegorien der Künste und Wissenschaften hoch über den Köpfen der Besucher.