05.05.2007 - 16.09.2007
Joseph Joachim (1831-1907), dessen Todestag sich am 15.August zum hundertsten Male jährt, war nicht nur einer der berühmtesten Violinvirtuosen des 19. Jahrhunderts (und ist noch heute Namenspatron mehrerer renommierter Violin-Wettbewerbe), sondern er war immerhin Schüler Felix Mendelssohn-Bartholdys auch als Komponist von seinen Zeitgenossen hoch geschätzt.
Daneben spielte er als Gründungsdirektor der Berliner Musikhochschule, als Primgeiger des seinen Namen tragenden Joachim-Quartetts sowie vor allem als kompositions und spieltechnischer Berater vieler damaliger Komponisten darunter Johannes Brahms, Anton Dvorak und Max Bruch im europäischen Musikleben seiner Zeit eine herausragende Rolle.
Wenn Joseph Joachim auch heute noch einer größeren Zahl von Musikfreunden durchaus ein Begriff ist, so verdankt er dies vorrangig einem - und vielleicht dem wichtigsten Kapitel seines bewegten wie erfüllten Lebens: der langjährigen künstlerischen und persönlichen Freundschaft zu Johannes Brahms.
Einige ausgewählte Stationen dieser Freundschaft mit allen ihren Höhen, aber auch Tiefen bis hin zum vorübergehenden Zerwürfnis will das Hamburger Johannes-Brahms-Museum mit seiner Sonderausstellung Johannes Brahms - Joseph Joachim: Eine Künstlerfreundschaft gleichsam "schlaglichtartig" erhellen und dem Besucher anhand von ausgewählten Bildern und Dokumenten nahebringen.
