Ab dem 19. Juni steht das Bröhan-Museum ganz im Zeichen von Japan und zeigt in einer umfangreichen Ausstellung zeitgenössische Kimonos zusammen mit Objekten des Japonismus. Die japanischen Textilkünstlerinnen Fukumi und Yoko Shimura verbinden mit ihren Kimonos Tradition und Moderne, ihre Entwürfe aus Seiden- und anderen Naturfasern färben sie auf rein natürlicher Basis. In der Ausstellung sind die Kimonos umgeben von Objekten, Fotografien und Grafiken aus der Zeit des Jugendstils. Die Auseinandersetzung mit japanischer Ästhetik war um 1890 eine der wichtigsten Voraussetzungen für die Entstehung dieser neuen Stilrichtung. Die Ausstellung verdeutlicht, wie stark Japan die Kunst um 1900 in allen Bereichen – Fotografie, Grafik, Malerei oder Angewandte Kunst – beeinflusst hat. In Verbindung mit den Kimonos von Fukumi und Yoko Shimura entsteht ein spannender Dialog zwischen dem Jugendstil und der modernen japanischen Textilkunst.