Das Computerspielemuseum sammelt, bewahrt und erforscht digitale interaktive Unterhaltungsmedien. Es verfügt über Europas größte Sammlung an Computerspielen, Konsolen und Zeitschriften zum Thema und hat seit 1997 mehrere internationale Ausstellungen organisiert. Im Januar 2011 eröffnete es im ehemaligen Café Warschau in Berlin-Friedrichshain die Dauerausstellung „Computerspiele. Evolution eines Mediums“.
Nach einer Einführung in die Kulturgeschichte des Spielens zeichnet die Ausstellung die Entwicklung des Computerspiels in den vergangenen 50 Jahren nach. Zu sehen sind Meilensteine wie die erste Heimvideospiel-Konsole „Odyssey“ von 1972, der erste Spielecomputer, der Commodore C 64, oder der erste in Serie produzierte Computerspieleautomat „ComputerSpace“. Im Überblick wird deutlich, wie die Spiele mit der Entwicklung der Computertechnik interessanter wurden. Umgekehrt waren es nicht selten spielerische Anwendungen, die den Anstoß zu Innovationen bei der Hardware gaben.
Schließlich wird gefragt, wie Computerspiele die Wahrnehmung der Realität und die soziale Interaktion verändern und welches kreative Potenzial, aber auch welche Risiken die virtuellen Welten bergen. Über 300 Exponate werden im Computerspielemuseum gezeigt, mindestens 35 Games können die Besucher selbst ausprobieren - je nach Sonderausstellung auch mehr.