Die “Interkulturelle Reise in die Architektur” hat im Frühjahr an der Georg-Büchner-Schule, einer Integrierten Gesamtschule in Frankfurt-Bockenheim Station gemacht und dem Jahrgang 6 einen Einstieg in die Architektur geboten – auf Augenhöhe, praxisorientiert, kreativ.
10 ArchitekturTage zu Beginn dienten als Einstieg und öffneten den Jugendlichen die Tür zu großen und kleinen Themen der Architektur. Die Arbeit setzte im vertrauten Umfeld an, thematisierte zunächst das Schulgebäude selbst, die unmittelbare Umgebung der Schule und erweiterte allmählich den Radius in Richtung Stadt. Expertengespräche, wie im Büro Stefan Forster Architekten, waren ebenso vorgesehen wie eine Besichtigungstour durch Fosters Commerzbank Tower oder eine stadträumliche Analyse des eigenen Stadtteils. „Theorie“ wurde immer von der Möglichkeit begleitet, das Erlernte gleich mal praktisch umzusetzen – in einer Skizze, einem Entwurf oder einem Arbeitsmodell.
All das waren vorbereitende Arbeiten für den Höhepunkt des Projektes, eine kompakte BauWoche vom 8. bis 12. Juni 2015, in der “Bauen im Echtfall” auf dem Programm stand. Die Bauaufgabe im Maßstab 1:1 wurde aus dem Kontext der Schule entwickelt und war das Ergebnis eines gemeinsamen Findungs- und Entscheidungsprozess aller Beteiligten. In diesem Fall ist ein “Grünes Klassenzimmer” für den Schulhof entstanden. An ihrem letzten ArchitekturTag haben die Jugendlichen die Rolle von Kuratoren übernommen, Exponate kreiert, kleine Installationen geschaffen und über Fotos, Skizzen und Arbeitsmodelle den Projektverlauf in ihrer ersten gemeinsamen Ausstellung dokumentiert.