Kaiser Heinrich II. (+1024) und seine Gemahlin Kunigunde (+1033) haben das 1007 von ihnen gegründete Bistum Bamberg mit wertvollen liturgischen Geräten, Reliquien, Paramenten und Büchern ausgestattet. Im Laufe der Jahrhunderte wurde dieser Domschatz mehrmals dezimiert, vor allem in der Säkularisation. Das Diözesanmuseum Bamberg sieht sich in der Tradition der alten Domschatzkammer. Es bewahrt Gegenstände der 1000-jährigen Geschichte des Bistums Bamberg und stellt sie unter anderem in den Dienst der Glaubensverkündigung. Dieser Bezug wird dadurch deutlich, dass Exponate zu den liturgischen Feiern noch heute im Dom verwendet werden. Durch die Präsentation alter und neuer Kunst soll der Zugang zur christlichen Botschaft ermöglicht werden. Neben dieser vorrangigen Aufgabe gehört das Sammeln von religiöser Kunst, vor allem im Bereich der Erzdiözese, zu den Aufgaben des Hauses. In dieser Eigenschaft ist es auch beratend für Pfarreien und Privatbesitzer kirchlicher Kunst tätig.