Die in den Antikensammlungen und der Glyptothek gezeigte Ausstellung Die Unsterblichen – Götter Griechenlands präsentiert eine bunte Vielfalt an Götterbildern aus den reichen Münchner Sammlungsbeständen, vermehrt um Leihgaben aus dem In- und Ausland. Die vergoldete Statue der Athena auf den Stufen der Antikensammlungen vermittelt eine Vorstellung vom Aussehen eines antiken Kultbildes. Die Götterschau macht anschaulich, wie omnipräsent die Unsterblichen im Leben der Menschen waren, versucht aber auch, eine verständliche Ordnung in die auf den ersten Blick verwirrende Fülle zu bringen. Sie ermöglicht dem Besucher, die wichtigsten Götter an ihren charakteristischen Attributen zu erkennen, ihre jeweiligen Charaktere und Fähigkeiten kennenzulernen. Breiten Raum nimmt das in der Bildkunst immer wieder neu gestaltete Handeln der Götter ein, ihre Versammlungen, Liebschaften, Streitigkeiten und Kämpfe, aber auch ihr Beistand für die Sterblichen. Schließlich wirft die Ausstellung einen Blick in ein griechisches Heiligtum. Sie zeigt, wie sich der Einzelne der von ihm verehrten Gottheit in Opfer und Gebet näherte, gibt ein Bild von den Weihgaben, die dort in großer Zahl standen. Diese reichten von den prächtigen Statuen, die Städte und mächtige Einzelne stifteten, bis hin zu den preiswerten Tonvotiven, mit denen der einfache Pilger den Gott günstig gewogen stimmen oder ihm für erwiesene Wohltat danken wollte – und die wir aus christlichen Wallfahrtskirchen in ganz ähnlicher Form kennen.