29.06.2010 - 12.09.2010
Die Art und Weise, wie Menschen mit dem Tod umgehen, verweist auf die Befindlichkeit einer jeweiligen Gesellschaft. Darin spiegeln sich soziale Strukturen, politische Verhältnisse und der Stellenwert des Individuums in der Gesellschaft wider. Friedhöfe legen Zeugnis einer Zeit ab und hinterlassen architektonische Spuren. Sie sind Orte der Kultur und ihres Wandels, des Gedächtnisses und der Geschichte, Orte der Ruhe, des Glaubens und der Toleranz, der Trauer und der Hoffnung.
"Bejt haChaim", Haus des Lebens, lautet die hebräische Bezeichnung für Friedhof.
Studierende der Architekturfakultät der TU Graz haben sich im Wintersemester 2009/2010 diesem Thema angenähert und ihr Wissen im Sommersemester 2010 vertieft.
Die Dokumentation des Israelitischen Friedhofes in Graz in Modell, Bild und Schrift ermöglicht vielschichtige Lesarten dieses einzigartigen Ortes in Graz.
Thematisch ergänzt das Projekt die laufenden Ausstellungen im stadtmuseumgraz um ein weiteres Stück Stadtgeschichte.