Nowa Huta in Frankfurt
Im Rahmen der städtepartnerschaft von Frankfurt am Main und Krakau zeigt die Heussenstamm-galerie Arbeiten von götz Diergarten. Der in Frankfurt lebende Fotograf hat auf einladung des goethe-Instituts 2010/11 die traditionsreiche polnische Metropole besucht.
Der Krakauer Stadtteil Nowa Huta (neue Hütte) entstand in der unmittelbaren Nachkriegszeit als Wohnstandort für die Belegschaft des gleichzeitig gegründeten, damals weltweit größten Stahlwerks in Polen. Strukturiert nach einem dem Absolutismus entlehnten Fächergrundriss, entsprach die mit dem Schwerindustriekombinat verknüpfte Planstadt einem wirtschaftspolitischen Manifest: sie verkörperte mit urbaner Infrastruktur, großzügigen Straßenzügen und Grünflächen die ökonomische und soziale Moderne des realen Sozialismus.