Heussenstamm Stiftung

Zum Saisonstart 2010 zeigt die Heussenstamm-Galerie im Vorfeld der Frankfurter Buchmesse zwei Positionen künstlerischer Arbeiten auf Papier. Kirsten Hammerström verwendet für ihre Objekte ausschließlich unterschiedliche Papierarten für die Oberflächengestaltung und bis auf wenige Ausnahmen auch als Trägermaterial. Gabrielle Hattesen entwickelt Bildobjekte und Installationen aus Papieren, montiert aber dazu andere Medien wie etwa bedruckte Folien, Übermalungen, Schrift und Texte.
Die Gemeinschaftspräsentation in der Heussenstamm-Galerie gibt Gelegenheit, die Fragilität und Ausdruckskraft von Papierkunst zu erleben, die als eigenständiges Medium zunächst in der Dada-Bewegung Furore machte. Aber auch schon zu früheren Zeiten nahm Papier in Form von Pappmaché Gestalt an: Puppen und Krippenfigürchen, aber auch Baudekorationen wurden daraus hergestellt. Berühmt geworden ist der „Ludwigsluster Karton“, der im Barock als günstige Alternative zu Marmor und Holz im mecklenburgischen Schloss Ludwigslust Verwendung fand.