Foto: Historisches und Völkerkundemuseum
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Historisches und Völkerkundemuseum

Foto: Historisches und Völkerkundemuseum
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Foto: Historisches und Völkerkundemuseum

Museumstrasse 50
9000 St. Gallen
Tel.: 071 242 06 42
Homepage

Öffnungszeiten:

Di-So 10.00-17.00 Uhr
Der historische Bereich des Historischen und Völkerkundemuseums besitzt die bedeutendste kulturgeschichtliche Sammlung der Nordostschweiz. Folgende Themenbereiche werden gezeigt: Ur- und Frühgeschichte (von der Jungsteinzeit bis ins Frühmittelalter), Stadtgeschichte (Modell des spätmittelalterlichen St.Gallens), Wohnkultur vom Mittelalter bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts (historische Zimmer), Stickereiindustrie, Kostüme, Waffen und Uniformen, Feuer und Licht, Kinderspielzeug.
Der Kern der Bestände der historischen Abteilung wurde im 19. Jahrhundert durch den Historischen Verein des Kantons St.Gallen zusammengetragen. 1877 wurde die Sammlung des Historischen Vereins zusammen mit der Naturaliensammlung und den Beständen des Kunstvereins im neu gebauten Museum des Architekten Johann Christoph Kunkler - dem «Alten Museum» und heutigen Natur- und Kunstmuseum - untergebracht. Raummangel im Alten Museum führte 1912 zur Äufnung eines Baufonds für die städtischen Sammlungen durch die Ortsbürgergemeinde. Ab 1915 wurde ein zweites Museum nach den Plänen der Architekten Bridler & Völki und Carl Adolf Lang errichtet. 1921 wurde das «Neue Museum» an der Museumstrasse 50 eröffnet, das seither das Historische und Völkerkundemuseum beherbergt.
Dass St. Gallen die einzige und bedeutendste völkerkundliche Sammlung im Grossraum zwischen Zürich, Stuttgart und München beherbergt, lässt sich durch die Rolle, Bedeutung und Blütezeit der Textilstadt erklären. Bereits seit dem 19. Jahrhundert unterhielt
St. Gallen weitreichende Geschäftsverbindungen und vielseitige, auch diplomatische und kulturelle Auslands-beziehungen. Diese Kontakte zeigen sich in der Vielfalt, der geographischen Streuweite sowie in der Qualität der gesammelten und geschenkten Objekte.
Schon um die Mitte des 19. Jahrhunderts gelangten ethnologisch interessante Gegenstände und wertvolle Kunstwerke ferner Kulturen als Reiseandenken in die Stadt. Es ist das bleibende Verdienst der 1878 gegründeten Ostschweizerischen Geographisch-Comerciellen Gesellschaft, dass sie zu jener Zeit die Trägerschaft für diesen jungen Museumszweig übernahm. In der Schausammlung sind alle Erdteile mit hervorragenden Stücken vertreten.

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