Sangomas gelten als Menschen, die mit den Geistern und Ahnen in Verbindung treten können, und als Hüter von uralten Rezepten und Ritualen. Damit sind sie Anlaufstelle für verschiedenste Lebensprobleme. Während der Apartheid wurde ihnen das Praktizieren durch Gesetze erschwert. Heute versucht man, sie in das staatliche Gesundheitssystem zu integrieren. Der Düsseldorfer Fotograf Peter Frank hat die Welt der Sangomas auf mehreren Reisen erkundet. Auf seinen Fotos rückt er die Menschen in den Mittelpunkt, lässt ihre Kraft und Spiritualität, aber auch ihre Unergründlichkeit spüren – ohne die Umgebung auszublenden. Die Ausstellung im HVM zeigt 20 grossformatige Porträts, ergänzt mit Museumsobjekten von Missionsärztin Bertha Hardegger (1903-1979). Sie arbeitete 1937-1970 in Lesotho, wo sie vielfältige Begegnungen mit einheimischen Heiltätigen hatte.