Das Ikonen-Museum Recklinghausen, im Jahre 1956 eröffnet, ist das bedeutendste Museum ostkirchlicher Kunst außerhalb der orthodoxen Länder. Über 1000 Ikonen, Stickereien, Miniaturen, Holz- und Metallarbeiten aus Russland, Griechenland und anderen Balkanstaaten vermitteln einen umfassenden Überblick über die vielfältigen Themen und die stilistische Entwicklung der Ikonenmalerei sowie der Kleinkunst im christlichen Osten. Eine holzgeschnitzte Ikonostase gibt einen Eindruck vom Standort der Ikonen in den orthodoxen Kirchen. Die koptische Abteilung des Ikonen-Museums dokumentiert den Übergang von der heidnischen Spätantike zum frühen Christentum in Ägypten mit hervorragenden Werken. Reliefs aus Holz und Stein, Gewebe, auch Gläser, Bronzen und Kreuze und einige Mumienporträts zeugen von der Vielfalt künstlerischer Tätigkeit in Ägypten vom 1. Jahrhundert bis ins frühe Mittelalter.