30.10.2011 - 25.03.2012
Erich Gindler (geb. am 02.03.1903 in Königsberg, gest. am 14.09.1995 in Lübeck) besuchte von 1918 bis 1920 die Staatliche Kunst- und Gewerkschule in Königsberg, anschließend die dortige Kunstakademie, wo er 1923/24 Meisterschüler Arthur Degners war. Ab 1925 war er als freischaffender Künstler in seiner Heimatstadt tätig. Als Hauptarbeitsgebiet gab er Figurenmalerei und Portrait sowie Landschaftsmalerei und Stillleben an. Von 1928 bis 1939 war er an verschiedenen Stationen in seiner Heimat Ostpreußen und in Kassel tätig. Von 1939 bis 1945 war er Soldat. Sein Atelier und damit ein Großteil seines bisherigen Werkes wurden im Sommer 1944 bei einem Luftangriff zerstört. Er selbst geriet im April 1945 schwer verwundet in Kriegsgefangenschaft, aus der er 1946 nach Murnau in Oberbayern entlassen wurde. Dort wurde er ansässig und war unter anderem als Volkshochschuldozent tätig. 1963 erhielt er einen großen Auftrag der Firma Orenstein & Koppel in Lübeck und wurde hier ansässig. Sein künstlerischer Nachlass wird heute im Ostpreußischen Landesmuseum in Lüneburg verwahrt.Die in der Ausstellung gezeigten Bilder Gindlers zeigen hauptsächlich den Schiffbaubetrieb der Firma Orenstein & Koppel, aber auch die Flender Werft und das Hochofenwerk. Auch einige Bilder der Passat in Travemünde sind zu sehen.