Jagdschloss Grunewald – das klingt nach Hörnerklang und erlegtem Wild. In den Wäldern und Seen rund um das malerische Renaissanceschloss »zum gruenen Wald« hatte die höfische Jagd seit 1542 Tradition. Kurfürst Joachim II. von Brandenburg ließ sich als begeisteter Jäger den bewehrten Stützpunkt errichten. Friedrich I. veranlasste Anfang des 18. Jahrhunderts repräsentative barocke Erweiterungen und den Bau kleinerer Hofgebäude. Aber vor allem war das Schloss durch die umfänglichen Modernisierungsarbeiten gekennzeichnet, die 1901 – 1909 auf Veranlassung Wilhelms II. erfolgten. Seit 1932 wird das Schloss museal genutzt. Die Schau im Obergeschoss zeigt Berliner Porträtmalerei vom Barock bis zum Biedermeier unter dem Titel »Von Angesicht zu Angesicht«. Im Erdgeschoss sind die Geschichte des Schlossmuseums, die abgeschlossenen Instandsetzungsmaßnahmen sowie die jüngsten Bauforschungsergebnisse dokumentiert.