Das Jüdische Museum München ist ein Museum, das bereits vor der Eröffnung auf eine lange Vorgeschichte zurückblicken kann. Eine systematische Sammlung existiert dennoch nicht. Die Sammlungsbestände zur jüdischen Geschichte sind fragmentarisch und Objektneuzugänge waren von Zufällen bestimmt. Das Jüdische Museum reagiert auf diesen Sachverhalt mit temporären und sich wandelnden Ausstellungen. Das Museum wird zum flexiblen und aktiven Begegnungsort in Auseinandersetzung mit verschiedenen Inhalten. Rückgrat und Aktionsfläche des Hauses bilden drei Ausstellungsebenen, die im Untergeschoss und dem ersten und zweiten Obergeschoss dem Besucher vielfältige Einblicke in das jüdische Leben und Kultur in der Landeshauptstadt bieten. Ein ergänzendes und vertiefendes Angebot zur jüdischen Geschichte und Religion, das sich auch an ein jüngeres Museumspublikum richtet, sowie eine kleine, allen Museumsbesuchern offenstehende Studienbibliothek erleichtert es den Besucherinnen und Besuchern, auf ihre Fragen Antworten zu finden.