Das Gefäß in der japanischen Kunst des Blumenarrangierens. Zwei alte Kunstformen vereinen und ergänzen sich; das Ineinanderwirken von gestalteter, lebendiger Natur und gebrannter Erde. Die vor tausenden von Jahren entstandene Töpferei hat sich zu einer eigenständigen Kunstform entwickelt und gibt dem Ikebana, deren Anfänge man im 6. Jahrhundert wähnt, in seiner Vielfalt eine erdbezogene Basis. Anlässlich der 8. Europäischen Regionalkonferenz von „Ikebana International Berlin“, die vom 20. bis 24. August 2014 in Potsdam statt findet, lädt das Keramik-Museum Berlin ab Sonnabend, dem 23. August 2014, zum Besuch dieser einzigartigen Ausstellung ein. Gezeigt werden über einhundert traditionelle fernöstliche und moderne keramische Gefäße und Gefäßobjekte, nutzbar für Ikebana-Arrangements. Die Exponate stammen sowohl aus der museumseigenen Sammlung als auch von privaten Leihgebern.
An jedem Wochenende, bis einschließlich 26. Januar 2015, werden jeweils fachkundig gestaltete frische Blumenarrangements nach verschiedenen Schulen und Strömungen des Ikebana zu sehen sein und somit inspirierende Einblicke in die Vielfalt dieser Kunst geben. Wir danken der Ikebana International Berlin e.V. für die freundliche Unterstützung dieser besonderen Aktionen.
In einem weiteren Raum des Museums werden vier zeitgenössische Keramik-Künstlerinnen vorgestellt, die sich auf die Produktion von Ikebana-Gefäßen spezialisiert haben: Gisela Jost, Mag Lutz, Els Schnabel und Sabine Turpeinen. Zusätzlich sind für die Dauer der Ausstellung weitere Präsentationen, Demonstrationen und Fachvorträge vorgesehen, die im Museum, auf der Museums-Website oder über Facebook bekannt gegeben werden.