1907 wurde die Mannheimer Kunsthalle nach Plänen des Karlsruher Architekten Hermann Billing als Jugendstilanlage errichtet.1983 erhielt sie einen von dem Mannheimer Architekten Hans Mitzlaff entworfenen Erweiterungstrakt. Unter der Leitung von Fritz Wichert war die Kunsthalle eines der ersten Museen in Deutschland, das Werke der französischen Impresssionisten erwarb. Eduard Manets "Die Erschießung Kaiser Maximilians" nimmt dabei besonderen Rang ein. Die französische Sammlung reicht von den Vorläufern des Impressionismus, Delacroix, Courbet und Corot, über Gemälde von Monet, Pissarro, Renoir und Sisley bis zu van Gogh, Cézanne und den Skulpturen Rodins. Mit Werken von Feuerbach, Thoma, Trübner, Hans von Marées, Böcklin, Slevogt, Schuch, Corinth und Liebermann wurde in den Jahren vor dem Ersten Weltkrieg der Deutsche Meister - Saal als Gegenstück zur französischen Sammlung angelegt. Das zwanzigste Jahrhundert ist mit Werken des Expressionismus und der Neuen Sachlichkeit sowie Arbeiten der Bauhauskünstler Kandinsky, Feininger und Schlemmer vertreten. Die Schwerpunkte sind bei der Kunst nach 1945 vor allem im Bereich der Plastik zu finden mit wichtigen Bildhauer der Moderne wie Matisse, González, Brancusi, Moore, Giacometti, Marini, Hepworth, Nevelson, Ernst, Chillida, Rückriem.