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Kunstmuseum Solingen


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42653 Solingen
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Di-So 10.00-17.00 Uhr

Ernst Walsken: Warten auf die Freiheit

24.01.2010 - 21.02.2010
Ernst Walsken (* 27. Dezember 1909 in Solingen; † 22. April 1993 ebenda) war ein deutscher Maler und Widerstandskämpfer. Ernst Walsken wird als Sohn eines Messerreiders geboren. Er lernt auf Druck seines Vaters die Handwerke Reider und Anstreicher. Schon auf der Fachschule beginnt er zu malen und zu zeichnen. Auf Anregung seines Freundes August Preuße, einem Meisterschüler von Paul Klee, bewirbt er sich 1932 an der Kunstakademie Düsseldorf und wird immatrikuliert. Dort studiert er unter anderem bei Prof. Heinrich Nauen und bei Prof. Schnurr, bis zu seiner Relegation, die aus politischen Gründen nach dem Sommersemester 1934 erfolgt. Er gehört einer selbstständigen Widerstandsgruppe im Rhein-Ruhr-Gebiet an und wurde im November 1935 auf Grund einer wohl unter Folter erzwungenen Aussage eines Freundes vom Niederrhein in Solingen verhaftet. Er wird 1937 in einer der ersten Gruppen von Transporten in das wieder eröffnete Straf- und Arbeitslager KZ Esterwegen verbracht. Im gleichen Jahr erneute Verlegung nach Aschendorfermoor. Im KZ hört er nicht auf zu malen. Er fertigt viele Bilder, die Freunde unter Lebensgefahr aus den Lagern schmuggeln. Er wird 1942 in die berüchtigte Strafdivision 999 eingezogen, gerät 1943 aber in amerikanische Gefangenschaft. Viele von Walskens Bildern sind nach seinem Tod dem DIZ – Dokumentations- und Informationszentrum Emslandlager in Papenburg übereignet worden. Unter anderem die Sammlung Moorsoldaten. Er war langjähriger Vorsitzender und Ehrenvorsitzender des Vereins Solinger Künstler e.V. sowie Träger des Ehrenrings der Stadt Solingen. Seine Bilder gehören zu den wenigen erhaltenen künstlerischen Dokumenten aus Konzentrationslagern der Nazizeit.

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