Das Kunstmuseum Solingen ("Museum Baden") bewahrt die Kunstsammlung der Stadt Solingen - rund 10.000 meist regional bezogene Kunstwerke, davon über 8.000 grafische Blätter. Von herausragender Bedeutung sind die frühen Gemälde und Grafiken Georg Meistermanns, der zu den bedeutendsten deutschen Künstlern der Nachkriegszeit zählt. Mit diesen Bildern sind die Kunstwerke der Generation der um 1900 geborenen Künstler in diesem Museum von besonderem Interesse. Hier konnte mit der "Bürgerstiftung für verfemte Künste mit der Sammlung Gerhard Schneider, Solingen" 2004 ein bundesweit einzigartiger
Schwerpunkt geschaffen werden. 2008 kam als Dauerleihgabe der Stiftung der Else-Lasker-Schüler-Gesellschaft die Sammlung "Die verbrannten Dichter" hinzu.
Ein weiterer Schwerpunkt des Museums liegt in der Präsentation von Gegenwartskunst. Dabei werden den Besuchern neue, junge Ansätze statt etablierter Kunst geboten. Das Museum
organisiert regelmäßig überregional beachtete Wechselausstellungen wie die "Bergische Kunstausstellung" und gibt dazu Kataloge heraus.
Seit seiner Gründung 1996 ist das Museum als gemeinnützige GmbH organisiert und somit ein Projekt des Public Private Partnership, denn Stiftungserträge, Sponsoring, Spenden und
selbst erwirtschaftete Mittel stellen zwei Drittel der notwendigen Erträge dar.
Der denkmalgeschützte Altbau entstand 1907/1908 als Rathaus für das damals selbständige Gräfrath. Der Neubau wurde 1995/1996 angefügt.