Kunstmuseum Solingen

Die Oberfläche die Struktur, die Stofflichkeit und ihre Veränderung durch Licht und Schatten, das Ordnen von vorgegebenen visuellen Systemen und das Zusammensetzen in gemalten oder geklebten Collagen sind Elemente meiner malerischen Tätigkeit.
Mit der Abklatschtechnik und dem Einsatz von Ölfarben entwickelte ich ein Finden in interessanten, zufälligen und auch mutwillig gesetzten Farbflächen, in denen ich mit Übermalen und Ergänzen malerische Elemente hinzufügen kann. Die Anwendung des weißen Hintergrunds als Befreiung und Konzentration auf die malerische Komposition gab die Entwicklung frei für die inzwischen auf Grau gemalten Figuren.
Der Mensch mit seinen von ständigen gedanklichen und visuellen Assoziationen und Beflutungen bedrohten Situation steht im Mittelpunkt meiner Arbeiten in diesem Jahr. Es sind meist Figuren als unbemerkt Betrachtete in meist rückwärtiger Ansicht, die in ihrer Haltung dem Betrachter eine eigene Geschichte dazu ermöglichen Die Farbflächen mit malerischen collageähnlichen Elementen sind der assoziative Kontext als Umraum.
In meinen jüngsten Arbeiten platziere ich menschliche Figuren auf grauen Hintergrund. Straßen oder Häuserwände können gemeint sein oder auch die Freiheit von visuellem Konsum. Der Mensch in isolierten Situationen und mit lebendigen Partnern, die oft der wartende Hund sind. Die Menschenrechte – ohne mit dem Zeigefinger zu drohen – haben in der Titelfindung ihren Platz.