In ihrem zentralen Medium, der Collage, rekontextualisiert Kirstine Roepstorff aus gefundenen und neuen Materialien in einem Prozess des Kopierens, Ausschneidens und Arrangierens überraschend neue Bildwelten. Das scheinbar Formlose findet eine Form, Zeit und Raum werden neu interpretiert. Die Technik des Neu-Sortierens, oder wie die Künstlerin es nennt, des „reappropriating“, ermöglicht es ihr, selbst dem nicht Präsenten, dem Negativ, Raum zu geben. Anlässlich des 20-jährigen Schaffens der dänischen Künstlerin wird im Kunstverein eine persönliche Auswahl ihres bisherigen Oeuvres präsentiert. Die Ausstellung vereint erstmals Werke aus ihrer privaten Sammlung, die sie nicht für den Verkauf zur Verfügung stellt.