27.05.2008 - 31.08.2008
Der koreanische Künstler richtet eine neue Multimedia-Installation aus zwei gegenüberliegenden Projektionswänden und mehreren Fotografien an der hinteren Wand ein. Die gespiegelte Schreibweise des Titels deutet an, dass es um eine Gegenüberstellung zweier Ichs geht. Auch bei den ebenfalls zu sehenden Fotoarbeiten aus dem Jahr 2007 ( „believing is seeing“) handelt es sich um Beispiele von Selbstwahrnehmung und Wahrnehmung durch den (Kamera-) Blick des Künstlers. Chun arbeitet mit langen Belichtungszeiten, also mit dem Faktor Zeit, der seinen Arbeiten eine unverwechselbare Ästhetik gibt. Anscheinend geht in den Gesichtern der Portraitierten etwas vor, es entsteht ein Dialog zwischen Bild und Betrachter, der mehr ist als die eindeutige Beziehung von Subjekt und Objekt.