Nicht die Varusschlacht markiert Roms Ende in Germanien. Noch Jahre später führt Germanicus Krieg um die verlorene Provinz. Dann bricht Kaiser Tiberius die Unternehmungen seines Adoptivsohnes ab: zu teuer, zu verlustreich. Roms Ende in Germanien wird trotzdem als Triumph gefeiert – ein Triumph ohne Sieg?
Von nun an bildet der Rhein wieder die Grenze Roms zum freien Germanien. Die Römer geben alle Stützpunkte östlich des Rheins auf, auch Aliso im heutigen Haltern am See.
Doch was hätte aus dem wichtigsten Standort der Römer an der Lippe werden können, hätte Germanicus tatsächlich gesiegt? Dies und vieles mehr beleuchtet die Sonderausstellung "Triumph ohne Sieg. Roms Ende in Germanien" mit rund 250 Exponaten führender europäischer Museen und Leihgeber.
Vom 2. Juni bis zum 5. November 2017 nimmt die Sonderausstellung die Besucher im LWL-Römermuseum mit nach Rom, lässt sie teilhaben am umjubelten Triumphzug - von der Zurschaustellung der Beute bis zum abschließenden Opfer auf dem Kapitol.