Der Wald ist Thema der aktuellen Sonderausstellung des Museums Biberach vom 16. Mai bis 19. September. Die Eröffnung der Ausstellung findet am Freitag, den 15. Mai 2015 um 19:30 Uhr im Museum Biberach statt. Es sprechen Oberbürgermeister Norbert Zeidler, Forstpräsident Max Reger, Forstdirektor Hans Beck und Museumsleiter Frank Brunecker.
Der heutige Wald hat es nicht leicht. Er soll Holz liefern, Tieren und Pflanzen einen Lebensraum bieten, zu Spaziergängen und vielerlei Freizeitbetätigungen einladen, für saubere Luft, ein ausgeglichenes Klima und frisches Wasser sorgen und zuletzt die Bodenqualität schützen.
Zusammengefasst sind das drei Funktionen: Der Wald soll Naturraum, Wirtschaftsraum und Erholungsraum sein. Lassen sich diese Funktionen vereinbaren? Nachhaltig, also auf Dauer auch für kommende Generationen? Und wie wird das im Biberacher Wald gemacht? Die große Waldausstellung im Museum Biberach versucht eine Antwort auf diese Fragen zu geben.
Die Motive des Naturfotografen Thomas Stephan bringen den Wald ins Museum. Thomas Stephan hat über ein Jahr lang in Biberacher Waldgebieten fotografiert – sogar aus der Luft –, um die schönsten Plätze zu finden und den jahreszeitlichen Wandel zu dokumentieren.
Die Ausstellung ist besonders für Familien geeignet. Meterhohe Baumporträts erzeugen die Illusion von Wald. Ein Videokino porträtiert die heimlichen Waldbewohner. Ein Baumartenquiz und die Animation "Wunderwerk Baum" vermitteln jugendlichen Besuchern spielerisch Kenntnisse über die Waldbiologie, während die Kleinen verborgen hinter "Baumstämmen" allerlei Streicheltiere entdecken, vom Eichhörnchen bis zum Rehkitz. Historisches Forstgerät und ein Film über die heutige technikgestützte Holzernte illustrieren den Wandel in der Forstwirtschaft.