Museum der Weltkulturen, Foto: Wolfgang Günzel
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Museum der Weltkulturen

Museum der Weltkulturen, Foto: Wolfgang Günzel
Museum der Weltkulturen, Foto: Wolfgang Günzel
Museum der Weltkulturen, Foto: Wolfgang Günzel
Museum der Weltkulturen, Foto: Wolfgang Günzel

Schaumainkai 29-37
60594 Frankfurt/Main
Tel.: 069 212 359 13
Homepage

Öffnungszeiten:

Di, Do-So 11.00-18.00 Uhr
Mi 11.00-20.00 Uhr

Being Object. Being Art.

31.10.2009 - 31.10.2010
Kulturen in ihrer Einzigartigkeit und Vielfalt zählen zum Reichtum dieser Welt – ebenso wie ihre materiellen Erzeugnisse. Dies spiegelt sich in den qualitätvollen ethnographischen Sammlungen aus Afrika, Amerika, Südostasien, Ozeanien und Ostasien des Museums der Weltkulturen Frankfurt am Main wider. Erstmals werden aus der Fülle des etwa 67.000 Objekte umfassenden Sammlungsbestandes dieses Museums nun 130 Ethnographica, Gebrauchs- oder Ritualgegenstände aus indigenen Gesellschaften, unter dem Aspekt des „Meisterwerkes“ in einem exquisiten Kunstprojekt vorgestellt. Der Begriff „Meisterwerk“ entstammt der jahrhundertealten Tradition der Handwerksausbildung. Während ein Geselle seine Ausbildung mit dem „Gesellenstück“ abschloss, erhielt nur derjenige den Titel eines Meisters, der – neben vielen anderen zu erfüllenden Voraussetzungen – aufgrund seiner überragenden handwerklichen Arbeiten gemeinhin als „Meister“ anerkannt wurde. Von den Abteilungs-Kustoden unter persönlichen Gesichtspunkten ausgewählt, soll der Betrachter das Außerordentliche, das Elaborierte, das Andere, das Perfekte, das Harmonische oder gerade das Beunruhigende in den jeweiligen Objekten entdecken. Wenngleich die Präsentation der Werke, von denen aus Platzgründen nur 98 in der Ausstellung gezeigt werden können, den Kunstaspekt betont, werden die Objekte aber auch in ihrem ethnologischen Kontext gedeutet. Meisterwerke aus den Sammlungen des Museums der Weltkulturen Frankfurt am MainÂ’ verdeutlicht nämlich das Anliegen der Ausstellungskuratoren: Die im Rahmen der Präsentation außereuropäischer Kunst immer wieder diskutierte Frage ,Kunst oder KontextÂ’ ist nicht mit einem apodiktischen ,Entweder – oderÂ’, sondern mit einem ,Sowohl – als –auchÂ’ zu beantworten. Die Begegnung mit den Objekten und den sie verkörpernden, aber auch reflektierenden unterschiedlichen künstlerischen, sozialen und politischen Konzepten indigener und europäischer Gesellschaften verspricht ein einzigartiges und faszinierendes Kunsterlebnis. Letzteres wird durch den Begleitkatalog zur Ausstellung, in dem alle 130 Werke abgebildet sind, unterstrichen: Für das Projekt wurden die Objekte neu, teilweise sogar zum ersten Mal überhaupt, fotografiert.

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