Im Rahmen der „B3“, der Frankfurter Biennale des bewegten Bildes, zeigt das Museum erstmalig eine Auswahl von über 100 ethnographischen Kurzfilmen, die zwischen 1952 und 1994 als Teil der „Encyclopaedia Cinematographica“ produziert wurden. Vom Bau einer Brücke in Afghanistan über Rochenjagd auf den Gilbert-Inseln bis hin zur Herstellung von Giftpfeilen in Venezuela – mit diesen auf 16mm gedrehten Dokumentationen sollte das Wesentliche kultureller Innovationen in verschiedenen Regionen festgehalten werden. Aus den so entstandenen „optischen Dauerpräparaten“ wurde ein filmisches Lexikon der gesamten Welt für Forschung und Wissenschaft entwickelt. In der von Alice Pawlik kuratierten Ausstellung werden diese Filme von A bis Z gemeinsam mit begleitenden Publikationen und Fotografien der Feldforschungen präsentiert.