Wer ist wo wann alt? Kann man der „Herausforderung Alter“ optimistisch begegnen? Und welche Potenziale schlummern im Älterwerden?
Die weltweite demografische Entwicklung prognostiziert eine Zunahme an älteren Menschen in der Bevölkerung. Das Älterwerden spielt also nicht nur für den Einzelnen eine wichtige Rolle, sondern hat Auswirkungen auf gesellschaftliche und kulturelle Prozesse. Doch jede Generation altert anders. Und ab wann kann man überhaupt von „alt“ sprechen? Auch wenn es weltweit einheitliche biologisch sichtbare Alterungsprozesse gibt, so weist doch jede Kultur in der Bestimmung von „Alter“ ihre Unterschiede auf. Eine allgemeingültige Definition der Lebensphase „Alter“ gibt es nicht. Wer ist also wo wann alt?
GREY IS THE NEW PINK betrachtet die unterschiedlichen Ideen und Entwürfe zum Thema Alter(n) aus kulturwissenschaftlichen, künstlerischen sowie persönlichen und individuellen Perspektiven. Wie Bruchstücke einer Lebenserinnerung fügt die Ausstellung den individuellen Umgang mit Themen wie Lifestyle, Liebe und Sexualität, Weitergabe von Wissen, Langlebigkeit, Krankheit, Gesundheit und Tod zu einer Anthologie des Alterns zusammen.
In der Ausstellung nähern sich internationale Wissenschaftler*innen, Künstler*innen und Lyriker aber auch jüngere und ältere Menschen aus der Bevölkerung dem Thema Alter(n) in Fotografien, Filmen, Literatur, Zeichnungen sowie Raum- und Multimedia Installationen und Performances an. Zahlreiche Fotografien und Objekte aus den Sammlungen Afrika, Amerikas, Südostasien, Ozeanien und Visuelle Anthropologie sowie Werke der Bibliothek des Weltkulturen Museums erweitern die Perspektiven auf die Thematik. Mit Spielekonsolen können Sie Ihre Gehirnfunktionen trainieren und sich an der „Weltkulturen Wasserbar” erfrischen. Kuratiert von Alice Pawlik (Kuratorin für Visuelle Anthropologie, Weltkulturen Museum)