16.06.2012 - 03.03.2013
Das Theater mit Puppen und Figuren hat In den letzten vierzig Jahren einen Aufbruch gewagt. Scheinbar unüberwindbare Grenzen zu anderen Genres lösten sich auf. Der Guckkasten wurde den Puppen zu eng, Spielräume erweiterten sich. Figuren und Schauspiel kamen sich näher. Die Gestaltung der Figuren ging ebenfalls neue Wege. Ausgehend von Marionette, Hand- und Stabpuppe entwickelten sich die Spieltechniken so rasant, dass man mit der Benennung kaum noch hinterher kam. Nicht nur Kinder, auch ein erwachsenes Publikum entdeckte dieses "andere Theater" neu. So entstand eine fantastische Bühnenwelt für Groß und Klein, mal komisch, mal poetisch oder sogar schaurig, aber immer sehenswert.
Die Ausstellung zeigt Theaterfiguren der letzten vierzig Jahre aus den kommunalen Puppentheatern der ehemaligen DDR und der neuen Bundesländer. Neben Hand- und Stabpuppen, Stab- und Fadenmarionetten sind Tisch- und Großfiguren, Ganzkörpermasken, Klappmaulfiguren, Handstockpuppen und Theatrum-mundi-Figuren zu sehen – und manches, das noch keinen Namen hat.
Die Mehrzahl von ihnen war bisher in Dresden nicht zu sehen. Vertreten sind Arbeiten von Christian Werdin und Barbara und Günter Weinhold, die der Puppentheaterszenographie entscheidende Impulse gaben und international Bedeutung erlangten, ebenso solche von Marita Bachmaier, Frank Alexander Engel, Anne Frank, Antje Hohmuth, Peter Gemarius de Kepper, Gottfried Reinhardt, Udo Schneeweiß und Sabine Tischmeier.