Museum für Sächsische Volkskunst mit Puppentheatersammlung

29.11.2008 - 02.02.2009

Böhmische Krippen und Krippenberge der Sammlung Friederike und Karl-Heinz Klebe, Lilienthal. Sie ist ein Klassiker unter den Ausstellungen in Dresden und so sicher im Jahreskalender verankert wie das Weihnachsfest selbst. „Weihnachten im Jägerhof“ ist eine nicht wegzudenkende Konstante im Dresdner Ausstellungskalender und zieht Jahr für Jahr viele Menschen in das Museum für Sächsische Volkskunst an der Köpckestraße. So sehr „Weihnachten im Jägerhof“ ein fester und geliebter Brauch ist, so sind es immer auch die jährlich neuen Akzente, die neugierig machen. In diesem Jahr focussieren Dr. Igor A. Jenzen, Direktor des Museums für Sächsische Volkskunst, und Konservator Bernd Herrde die böhmische Krippenkunst, die sich bis in unsere Tage in Tschechien erhalten hat. Die mehr als 30 Exponate umfassende Sammlung böhmischer Krippen und Krippenberge des Ehepaars Friederike und Karl-Heinz Klebe aus Lilienthal bei Bremen wird präsentiert. Die Exponate stammen aus dem 19. und frühen 20. Jahrhundert und wurden über einen Zeitraum von 12 Jahren gesammelt. Wesentlichen Einfluss auf die Ausprägung einer spezifischen Krippentradition Böhmens hatten einst die Sudetendeutschen. Charakteristische Merkmale der böhmischen Krippen sind der stufenförmig aufgebaute Krippenberg mit der Stadtkulisse wie auch eine Vielzahl von Menschen, die zum Christuskind strömen. Neben dem üblicherweise dargestellten Personal der Szene zeigen die böhmischen Krippen etwa auch Handwerker wie Bauern, Gastwirte oder Müller. Hinzu kommen Musikanten mit unterschiedlichsten Instrumenten. Auf den zwei größten Panoramen sind an die 200 Figuren zu sehen: Eine ganze Bevölkerung ist von der Freude über die Geburt Christi erfasst. Eine weitere Besonderheit der diesjährigen Weihnachts-ausstellung im Jägerhof ist die Präsentation der „Kastenkrippe“. Ebenfalls aus Böhmen stammend, aber schon im 18. Jahrhundert entstanden, leitet sie ihre Form von den Altarschreinen ab. In Anlehnung an die Flügelaltäre hatten die ersten dieser Krippen Türen.

29.11.2014 - 01.02.2015

In der Adventszeit präsentiert sich das Museum für Sächsische Volkskunst in vorweihnachtlichem Glanz. Dutzende Christbäume zeigen ihren ebenso originellen wie originalen Schmuck aus alter und aus neuer Zeit. Volkskünstlerinnen und Volkskünstler demonstrieren ihre Kunstfertigkeiten und bieten ihre Erzeugnisse zum Kauf an.
Die diesjährige Begleitausstellung widmet sich dem familiären Weihnachtsfest vorgestern, gestern und heute. Äpfel, Nuss und Mandelstern hatten früher Kinder gern. Heute sind die Ansprüche deutlich gewachsen. Der religiöse Anlass spielt in den meisten Fällen nur noch eine sozusagen dekorative Rolle. Aus dem ursprünglich begleitenden Geschenk für Kinder ist das Hauptmotiv des Weihnachtsfestes für alle geworden. Dem Einzelhandel zur Freude, dem Einzelnen durchaus zur beschwerlichen Last stürzen wir uns jedes Jahr neu in den vorweihnachtlichen Geschenke-Stress. Und oft genug verläuft dann auch der Heilige Abend entsprechend nervös zwischen hochgesteckten Erwartungen, Harmoniewunsch und realer Hektik.
Es geht aber auch anders. In unserer Weihnachtsstube dürfen Sie schon jetzt mit Ihren Kindern oder Enkeln ein „Weihnachten miteinander“ üben. Bauen, Basteln und Spielen mit der Eisenbahn und der Puppenstube, Malen, Falten, Dekorieren, Baumschmücken, Gesellschaftsspiele, Vorlesen und Singen, Puppentheater, Weihnachtspost… und wie war das noch einmal mit der Weihnachtsgeschichte?
Vielleicht haben Sie ja auch Lust, uns Ihre bewegendsten Weihnachtserlebnisse, -gewohnheiten und -ideen aufzuschreiben und sich von den Eintragungen der anderen anregen zu lassen? Feiern wir miteinander, fröhliche Weihnachten!