25.08.2007 - 16.09.2007
Das Museum Neukölln ist als Mobiles Museum zu Gast in der Hufeisensiedlung Britz. In einem leer stehenden Ladengeschäft in der Fritz-Reuter-Allee 46 wird zur Langen Nacht der Museen eine Ausstellung über die Entstehung und Geschichte der Siedlung sowie einige ihrer prominentesten Bewohner eröffnet. Ein mobiles Museumsteam wird Führungen durch die Ausstellung anbieten.
Die Hufeisensiedlung, der erste Großsiedlungsbau der Weimarer Republik, entstand von 1925 bis 1933 im Süden Berlin-Neuköllns auf dem Gelände des ehemaligen Rittergutes Britz. Sie stammt aus der Feder des Architekten Bruno Taut (1880-1938), damaliger Chefarchitekt der Wohnungsbaugesellschaft Gehag. Zusammen mit dem Stadtbaurat Martin Wagner (1885-1957) leistete Taut Pionierarbeit, indem beide mit ihren Projekten den sozialen Wohnungsbau in Deutschland begründeten.
Die Bundesrepublik Deutschland hat für die Hufeisensiedlung und fünf weitere Berliner Siedlungen den Weltkulturerbetitel bei der Unesco beantragt.
Mit dem Projekt Mobiles Museum beschreitet das Museum Neukölln in Kooperation mit dem Kulturnetzwerk Neukölln offensivere Wege der Museumspädagogik. Auch künftig sollen Ausstellungen, die besondere historische Ort erklären, an den Originalschau -plätzen gezeigt und vermittelt werden.