Die neue Ausstellung „Sicht = Weisen“ zeigt Landschaftsmalerei von Bernd Kremser. Der 76jährige Nieskyer stellt, in seiner persönlichen Sicht, eine Auswahl aus den zurückliegenden 15 Jahren vor. Als Lehrer für Kunst sah er seine Aufgabe darin, Schüler und Studenten für die großen Freiheiten, die Kunst den Menschen ermöglichen kann, zu öffnen. Diese Überzeugung kann und will er nun im Ruhestand nicht einfach ablegen. Besonders die Oberlausitz bietet ihm eine wunderbare Fülle an reizvollen Eindrücken, eine Vielfalt an Anregungen in der abwechslungsreichen Landschaft. „Das Abmalen und Nachmalen eines Landschaftsausschnitts jedoch, und sei er auch noch so reizvoll, will, ja soll mir nicht gelingen. Immer wieder drängen sich dabei persönliche Empfindungen und Phantasien auf“ so Bernd Kremser. Das ureigenste ganz private Sehen und Erleben einer Landschaft lässt verschiedene Kompositionen entstehen. Und dann ist es nicht mehr die Natur - bestehend aus Blättern, Wasser, Erde … sondern eine neue eigene unverwechselbare Realität – geschaffen mit Öl- und Acrylfarben, Alkydharz und Lasuren auf einer festen Platte – wobei große Rundpinsel, Lappen und Sandpapier die handwerkliche Hauptarbeit leisten. Das Verhältnis von Mensch, ob im Bild anwesend oder nicht, und Landschaft arbeitet Bernd Kremser dabei oft als Komisches oder Widersprüchliches ein. Ergänzt wird die Ausstellung durch bisher kaum gezeigte Kleinplastiken der frühen Jahre. Pünktlich zum Frühlingserwachen lädt das Johann-Raschke-Haus alle Kunstinteressierten zur Eröffnung der neuen Ausstellung „Sicht = Weisen“ am Freitag, den 20. März um 18:00 Uhr ein.