100 Jahre nach dem Friedensvertrag von Versailles transformiert die Berliner Künstlerin Mia Florentine Weiss das Hauptschiff des Museums Nikolaikirche in einen universellen Kreuzweg.
Ein begehbares Kreuz reflektiert die Folgen eines Krieges, in den die deutschen Soldaten „mit Gott“ gezogen waren und die Auswirkungen des anschließenden Versailler „Friedens“. Dabei schlägt die Künstlerin den Bogen bis zu den heutigen Debatten um ein vereintes Europa – ein Thema, das schon bei ihrer deutschlandweit bekannt gewordenen Skulptur „Love/Hate“ im Mittelpunkt stand.
Kulturelle Identität und Begegnung
Das physische Erlebnis dieses Kreuzweges konfrontiert die Besucherinnen und Besucher mit Fragen ihrer kulturellen Identität. Zugleich vermittelt es Erfahrungen von Begegnung und Aussicht.
Die Erde, auf der das Kreuz symbolisch ruht, hat die Künstlerin auf einer performativen Reise durch alle 47 Staaten Europas gesammelt und für die Installation nach Berlin gebracht. Unter dem Hashtag #LOVEUROPE ist die Dokumentation der Performance weltweit nachzuerleben.