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Museum Schloss Oberschwappach

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Schloßstraße 6
97478 Knetzgau
Tel.: 09527 79 12
Homepage

Öffnungszeiten:

Apr-Okt: So 14.00-17.00 Uhr
In einer Talsenke vor den nördlichen Ausläufern des Steigerwaldes liegt das Dorf Oberschwappach. In seiner Mitte erhebt sich über den Terrassen seiner barocken Gartenanlage der ehemalige Amtshof und Sommersitz der Äbte des Zisterzienserklosters Ebrach mit den Wohn- und Wirtschaftstrakten. Die Dreiflügelanlage wurde unter Abt Wilhelm Söllner (1733-1738) errichtet und in ihren Repräsentationsräumen bis 1740 mit reichen Stuckdecken versehen.
Nach der Säkularisation der Abtei Ebrach verbrachte deren letzter Abt Eugen Montag im Schloss Oberschwappach seinen Lebensabend. 1985 erwarb die Gemeinde Knetzgau die Schlossanlage und renovierte sie in vorbildhafter Weise.
Seit dem Erwerb des Schlosses 1985 verfolgte die Gemeinde Knetzgau das Ziel, dieses auch als Museum zu nutzen. Die Ausstellung im Kellergewölbe zeigt die Entwicklung menschlicher Besiedlung und Fertigkeiten im Steigerwald und Maintal von der Vor- und Frühgeschichte bis zur Glashütte von Fabrikschleichach, die Balthasar Neumann 1747 erbaute.
Damit wird das Augenmerk der Besucherinnen und Besucher auf die Barockzeit gelenkt, die bis in die Gegenwart das Bild der fränkischen Landschaft und Orte bestimmt. In den acht barocken Räumen des Erd- und Obergeschosses des Ostflügels künden seit 2001 etwa 130 Kunstwerke aus den Sammlungen der Diözese Würzburg vom vielfältigen und reichen künstlerischen Schaffen des 17. und 18. Jahrhunderts.
Die Präsentation will den Geist des Barock vermitteln. Sie wird dadurch zum Schlüssel für das Verständnis der prägenden Kraft dieser Bau- und Kunstepoche in Franken. Die barocken Räume mit ihrem reichen Stuck bilden mit den Kunstwerken eine Einheit, die die Aussage des künstlerischen Schaffens noch näher erschließt.

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