17.05.2007 - 02.09.2007
Die Wurzeln des Mathematisch-Physikalischen Salons liegen – wie die des Grünen Gewölbes und des Kupferstich-Kabinetts – in der um 1560 gegründeten Kunstkammer der sächsischen Kurfürsten im Dachgeschoss des Schlosses. Seit um 1730 ist der Salon als eigenständige Institution im Zwinger beheimatet. Während der aktuellen Sanierung des Zwingerabschnittes, in dem die Sammlung beheimatet ist, kehrt ein Teil der Exponate zu ihren Wurzeln ins Schloss zurück. Die Ausstellung zeigt Instrumente aus der Zeit um 1600, die dem Wissensdurst und repräsentativen Selbstverständnis der sächsischen Fürsten gedient haben: vergoldete Objekte, die mittels der Mathematik und Mechanik zur Vermessung des Himmels und der Erde, zum Umgang mit Geheimnissen, zur Verlebendigung des Kunstwerkes und zur symbolischen Befestigung der höfischen Gesellschaft Verwendung fanden. Hervorragende Exponate illustrieren, wie die Mathematik und Mechanik sich immer neue Anwendungsgebiete in der Renaissance erschlossen. Sie präsentieren endrucksvoll die Macht der Geometrie und die Geometrie der Macht.