Als eine der reichsten Schatzkammern Europas genießt das Grüne Gewölbe Weltruf. Das Museum Grünes Gewölbe beherbergt mit dem Neuen Grünen Gewölbe und dem Historischen Grünen Gewölbe zwei Dauerausstellungsbereiche unterschiedlichen Charakters.
Wer das Grüne Gewölbe besichtigen möchte, steht vor der Entscheidung: Was schaue ich mir zuerst an? Denn wie zum Überfluss wurde mit dem Wiederaufbau des Residenzschlosses das Grüne Gewölbe gleich in zwei Dauerausstellungsbereiche unterschiedlichen Charakters eingerichtet. Man besucht entweder das Historische Grüne Gewölbe, die Rekonstruktion der Schatzkammer von August dem Starken (1670-1733). Vor verspiegelten Wänden auf vergoldeten Konsolen sind die bezaubernden Kunstwerke hier in barocker Inszenierung zu erleben. Oder man geht in das Neue Grüne Gewölbe, wo etwa 1.000 ausgesuchte Meisterwerke der Schatzkunst in spiegelfreien Vitrinen aus nächster Nähe, perfekt ausgeleuchtet und wunderbar im Detail zu bestaunen sind. Zu den einzigartigen Kabinettstücken des Dresdner Hofjuweliers Dinglinger, wie etwa dem Hofstaat des Großmoguls oder dem Goldenen Kaffeezeug, treten faszinierende Preziosen aus Gold, Silber, Email und Edelsteinen, aus Elfenbein, Perlmutter, Kokosnüssen und Straußeneiern.
Die Entscheidung dürfte schwer fallen. Also bringt man am besten ein wenig mehr Zeit mit und besucht gleich beide Präsentationen. Für das Historische Grüne Gewölbe, das im Erdgeschoss liegt, sollte man sich die Eintrittskarten im Vorverkauf sichern, denn hier ist die Anzahl der Besucher, die täglich eingelassen werden können, aus konservatorischen Gründen beschränkt. Für das direkt darüber in der ersten Etage gelegene Neue Grüne Gewölbe kann man die Karten dagegen direkt an der Kasse erwerben.