Das Winkelriedhaus ist einer der bedeutendsten Profanbauten im Kanton Nidwalden.
Das Haus wurde erstmals im 13. Jahrhundert urkundlich im Jahrzeitenbuch des Kloster Engelbergs erwähnt. Im ausgehenden Mittelalter gehörte es dem Geschlecht der Winkelrieds.
1560 erwar es der Landamann Ritter Melchior Lussi (1529-1606). Der bedeutende Staatsmann und Ordenträger als Ritter vom heiligen Grab baute er das Winkelriedhaus während 40. Jahren zu einem herrschaftlichen Sitz aus. Seine Liebe zur italienischen Kultur ist in den Kreuzgewölben, der Loggien und Säulen sichtbar.
Das Winkelriedhaus blieb über 200 Jahre im Besitz der Familie Lussi. 1766 übernahm es Landamann Jost Remigi Traxler. 1815 ging es schliesslich an die Familie Kayser über. Diese schenkte das Haus 1974 dem Kanton, der es von 1983 bis 1991 restaurierte und renovierte.
Heute beherbergt das Winkelriedhaus eine Dauerausstellung, Räume für Sonderausstellung, einen Garten für Veranstaltungen und Vermietungen.
