Nur wenige Minuten von der dänischen Grenze entfernt befindet sich das international wohl bekannteste Museumshaus des Bundeslandes. Es steht ganz im Nordwesten im Kreis Nordfriesland. Der Maler Emil Nolde erwarb 1926 eine alte Warft und den benachbarten Bauernhof - diesen nannte er "Seebüllhof", sein selbst entworfenes Atelierhaus "Seebüll". 1937 wurde das eigenwillig gestaltete Gebäude vollendet. Der "Bildersaal" befand sich im Obergeschoß, in dem Nolde seine Gemälde in zwei Reihen übereinander stellte und hängte - ähnlich, wie es noch heute in jährlich wechselnden Ausstellungen gemacht wird. Das Haus und der Garten wurde 1956 nach seinem Tod als "Stiftung Ada und Emil Nolde" öffentlich zugänglich.