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Park Sanssouci


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tägl. 6.00 Uhr - Einbruch Dunkelheit

Luxus und Genuss - Erlesene Früchte für die königliche Tafel

14.05.2013 - 10.10.2013

Friedrich der Große gilt als ein ausgesprochener Genussmensch. Er liebte guten Wein und frisches Obst – und scheute weder Kosten noch Mühen, seine Tafel täglich mit solchen Köstlichkeiten zu versorgen. Zwischen den Blumen- und Heckenquartieren seiner Gartenanlagen ließ der preußische König daher viele Obst- und Gemüseanbauflächen anlegen.
Auf Empfehlung eines rheinländischen Weinbauers und Soldaten der preußischen Garde entstand so im Jahre 1769 der Königliche Weinberg auf dem Potsdamer Klausberg. Dieser lieferte erlesene Früchte für die königliche Tafel, wobei der Monarch viel Wert auf eine hohe Sortenvielfalt legte.
Auch heute noch – rund 250 Jahre nach seiner Entstehung – lässt sich auf dem Areal am Klausberg der einstige Charme vergangener Tage erahnen. Und noch heute finden sich pflanzliche Zeugnisse aus dieser Zeit: Früchte und Sorten, welche längst vergessen schienen, wie der "Lazarolapfel" oder die Rebsorte "Agostenga".
Die kleine Ausstellung im Alten Heizhaus am Klausberg informiert über die Sortenvielfalt des einstigen "Königlichen Weinbergs" und stellt einige der historischen Sorten vor, die für Genuss und Luxus am preußischen Hof standen. Darüber hinaus informiert die Ausstellung über Aufbau, Entwicklung und Verfall der Klausberg-Anlage und gibt einen Ausblick auf ihre Rekultivierung.
Bis zum Ende der Monarchie wurde der preußische Hof mit vorzüglichen Früchten vom Klausberg versorgt. Nach dem Zweiten Weltkrieg verfiel das Areal zusehends. Seit 2006 arbeiten die Gärtner der Berliner Mosaik-Werkstätten gemeinsam mit der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg am Erhalt und der Wiederherstellung des Weinbergs. Bis zum 250-jährigen Jubiläum im Jahr 2019 soll diese abgeschlossen sein.

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