Im Jahre 1744 entschied sich Friedrich der Große (1712 - 1786) einen Weinberg auf dem "Wüsten Berg" bei Potsdam anzulegen. Kurz darauf wurde dort der Grundstein für ein "Lusthaus" gelegt, das 1747 eingeweiht wurde und an dessen Südfront der Name Sans Souci steht. Die Abgeschiedenheit und Stille waren mitbestimmend für die Wahl des Standortes für ein Sommerschloß. Im Verlauf der Regierungszeit Friedrich des Großen gewann der Park allmählich Gestalt. Schloß, Terrassen und Gartenparterre bilden den geistigen Mittelpunkt der Anlage, welchem sich alles unterordnet. Die natürliche Umgebung ausnutzend, wurde der Park nach Osten und Westen erweitert. Dabei entwickelte sich eine etwa zwei Kilometer lange Allee, an der sich Bauten, Zier- und Nutzgärten sowie waldartige Bereiche wie Perlen an einer Kette aneinanderreihen. Im Osten markiert das Obeliskportal den Beginn der Allee, im Westen beendet das Neue Palais ihren Lauf. In Höhe der Bauten erweitert sie sich zu statuengeschmückten Rondellen, deren Bedeutung noch durch Fontänen gesteigert wird.