Die Dresdner Porzellansammlung ist die qualitätsvollste und mit 20.000 Einzelstücken zugleich umfangreichste keramische Spezialsammlung der Welt. Ihre Entstehung verdankt sie August dem Starken, der seine Leidenschaft für das ebenso kostbare wie zerbrechliche Material einmal ironisch als „maladie de porcelaine“ – Porzellan-Krankheit bezeichnete. Die Sammlung reicht von Zeugnissen der chinesischen Ming-Periode über die reichen Bestände aus der Regierungszeit des Kaisers Kangxi (1662-1722) bis hin zu japanischen Imari- und Kakiemon-Porzellanen des frühen 17. und 18. Jahrhunderts. Auch die Entwicklung des Meißner Porzellans von der Erfindung 1708 bis zum späten 18. Jahrhundert lässt sich in Werkern höchster Kunstfertigkeit ablesen.