Zum 750-jährigen Stadtjubiläum von Winterthur wird das Museum Oskar Reinhart eine Übersichtsschau zur Malerei von Winterthurer Künstlerinnen und Künstlern zeigen. Dabei wird schlaglichtartig ein Panorama vom 17. Jahrhundert bis in die Gegenwart ausgebreitet. Es wird sich zeigen, dass alle überragenden Talente die Stadt verlassen mussten, um eine erfolgreiche Karriere verfolgen zu können oder wenigstens genügend Inspiration zu finden, um in der Heimat nicht zu verkümmern.
Die Ausstellung ist chronologisch gegliedert und beginnt mit Felix Meyer, der im 17. Jahrhundert nach Nürnberg ging und von dort wichtige Impulse der niederländischen Landschaftsmalerei in die Schweiz mitbrachte. Danach folgen wichtige Positionen mit Johann Ulrich Schellenberg, Anton Graff und Johann Ludwig Aberli, um mit David Sulzer einen herausragenden Vertreter des Klassizismus aus dem Umfeld von Jacques-Louis David vorzustellen. Besonders originell sind Johann Caspar Weidenmann, der von 1838 bis 1839 Algerien bereiste, und Sophie Schäppi, die ähnliche Wege wie Albert Anker einschlug. Im 20. Jahrhundert nehmen Hans Schoellhorn und Max Bill zentrale Rollen ein. Der jüngste der ausgestellten Künstler wird Mario Sala sein.