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Roemer- und Pelizaeus-Museum

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Am Steine 1-2
31134 Hildesheim
Tel.: 05121 9369 0
Homepage

Öffnungszeiten:

Di-So 10.00-18.00 Uhr

Giza: Am Fuß der großen Pyramiden

16.04.2011 - 21.08.2011
Auf dem Wüstenplateau von Giza bei Kairo erstreckt sich ein großer Begräbnisplatz des Alten Reiches. Hier liegen die Pyramiden der Könige Cheops, Chephren und Mykerinos und die Gräber der Elite, die ihnen in der Staatsverwaltung diente. Giza blieb danach noch lange Friedhof der Staatsdiener, Handwerker und Priester, die im königlichen und privaten Totenkult ihr Auskommen fanden. Sie errichteten hier ihre "Häuser für die Ewigkeit". Die archäologische Erforschung des Giza-Plateaus begann 1902. Die deutschen Ägyptologen Georg Steindorff und Hermann Junker gruben hier zwischen 1903 und 1929 aus, sie haben wesentlichen Anteil am heutigen Wissen über das Alte Reich. Der Hildesheimer Kaufmann Wilhelm Pelizaeus, Mäzen der Ausgrabungen, erwarb dank offizieller Fundteilungen viele kostbare Objekte. Diese schenkte er 1907 seiner Heimatstadt, wo sie den Grundstock des 1911 eröffneten Pelizaeus-Museums bildeten. Heute gehört die Hildesheimer Altägypten-Sammlung zu den weltweit bedeutendsten außerhalb Ägypten. Erstmals seit ihrer Entdeckung vor mehr als 100 Jahren werden nun Funde der Steindorff- und Junker-Grabungen gemeinsam und in ihrem ursprünglichen Kontext gezeigt. Internationale Leihgaben aus Ägypten, Europa und den USA ermöglichen diese einmalige Präsentation: Eingebettet in eindrucksvolle Inszenierungen, geben die Objekte einen Einblick in vier Gräber und ihre Ausstattung. Daneben werden die Bedeutung der Gräber in der Vorstellungswelt ihrer Besitzer, Architektur, Baumaterialien und Werkzeuge thematisiert. In ihren Statuen und Reliefbildern kommen schließlich die Grabbesitzer selbst und ihre Familien zu Wort, so dass vor den Augen des Betrachters ein lebendiges Bild der Welt vor über 4500 Jahren entsteht.

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