Die Moderne Galerie umfasst einige herausragende Werkkomplexe des 19. bis 21. Jahrhunderts. Ausgehend von der Berliner Secession um Max Liebermann, Max Slevogt und Lovis Corinth, über einige hochrangige Vertreter des deutschen Expressionismus und der Malerei des Informel bis zum Nachlass des Bildhauers Alexander Archipenko zeigen sich die vielen Facetten moderner europäischer Kunst. Die Sammlung wird ergänzt durch herausragende Malerei und Plastik der Gegenwartskunst. Hier werden die Bestände schwerpunktmäßig ständig erweitert.
Die akzentuierte Hängung der Exponate verfolgt die Entwicklung der Kunst der Moderne. Dabei werden die künstlerischen und thematischen Fragestellungen der Exponate zueinander in Beziehung gesetzt ohne sie aus dem historischen Zusammenhang zu reißen. Die Arbeiten aus den eigenen Beständen werden durch Leihgaben ergänzt, um eine Vorstellung von der Entwicklung der Sammlung bis zum heutigen Schwerpunkt „Gegenwartskunst“ zu geben. Ziel der Präsentation ist es, ein dynamisches System zwischen Hervorhebung und Neuzusammenstellung einzelner Werke, die Aktualität und Lebendigkeit der Werke zu betonen, aber auch dem Besucher immer neue Blickweisen zu eröffnen.
Klarheit und Lichtfülle zeichnen die Räume der Modernen Galerie aus, das liefert den optimalen Rahmen für die Betrachtung der Gemälde und Skulpturen. Die Architektur der Ausstellungsräume lässt Ausblicke auf die Saarwiesen und den Skulpturengarten zu. Damit wird der Bezug zwischen Kunst und Natur hergestellt – übrigens ein Hauptanliegen etwa der impressionistischen wie der expressionistischen Künstler, die in der Sammlung vertreten sind.